Winfried Kretschmann ging am Dienstagabend auch auf die Begrenzung des Bewegungsradius für die Bürger im Südwesten ein. (Archivbild) Foto: dpa/Sebastian Gollnow

Winfried Kretschmann hat am Dienstagabend die Ergebnisse der Corona-Beratungen von Bund und Ländern für Baden-Württemberg zusammengefasst. Im Südwesten sei aktuell keine Begrenzung des Bewegungsradius für die Bürger geplant.

Stuttgart - Der baden-württembergische Ministerpräsident Winfried Kretschmann hat am Dienstagabend die Bevölkerung zu Durchhalten angesichts verstärkter pandemiebedingter Einschränkungen aufgerufen. Es komme in den nächsten Monaten auf das Verhalten jedes Einzelnen an, betonte Kretschmann. Aktuell sei im Südwesten jedoch keine Begrenzung des Bewegungsradius für die Bürger geplant.

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Er fasste die Ergebnisse der nachmittäglichen Beratungen von Bund und Ländern für Baden-Württemberg zusammen. Alle seit Mitte Dezember geltenden Ausgangs- und Verkaufsbeschränkungen bleiben erhalten. Private Zusammenkünfte sind ab dem kommenden Montag, 11. Januar, nur noch mit Mitgliedern des eigenen Haushalts und einer weiteren Person zugelassen. Auch Kantinen werden geschlossen.

Wo der Sieben-Tage-Inzidenzwert in einem Landkreis den Wert 200 überschreite, werde es weitere Einschränkungen geben. Entschieden werden solle jedoch erst, wenn in der kommenden Woche belastbare Werte vorlägen.

Grundschulkinder sollen bis 18. Januar mit Lernmaterialien zu Hause lernen. Wie Kindertagesstätten sollen Grundschulen ab 18. Januar wieder in Präsenzbetrieb gehen. In weiterführenden Schulen ist der Präsenzunterricht bis Ende Januar ausgesetzt mit Ausnahme der Abschlussklassen.

„Die Folgen dieser Pandemie sind nur zu beherrschen, wenn die Fallzahlen niedrig sind“, warnte Kretschmann. Am 25. Januar wollten die Länderchefs und Bundeskanzlerin Angela Merkel erneut konferieren.