Nach Angaben des Landesgesundheitsamts kletterte die Sieben-Tage-Inzidenz landesweit auf 12,4. Foto: Stefanie Schlecht/Stefanie Schlecht

Auch am Sonntag ist die Zahl der Corona-Neuinfektionen im Südwesten weiter gestiegen. Es dominiert die ansteckendere Delta-Variante, die zuerst in Indien entdeckt wurde.

Stuttgart - (dpa/lsw) Die Zahl der Corona-Neuinfektionen im Südwesten ist auch am Sonntag weiter gestiegen. Nach Angaben des Landesgesundheitsamts kletterte die Sieben-Tage-Inzidenz landesweit auf 12,4. Am Samstag hatte der Wert demnach bei 12,2 gelegen. Einen Anstieg der Fallzahlen verzeichnen die Gesundheitsämter schon seit Anfang Juli. Inzwischen liegen 26 der 44 Stadt- und Landkreise im Südwesten über einer Inzidenz von 10. Im Hohenlohekreis ist der Wert mit 32,0 den Angaben nach am höchsten, im Landkreis Schwäbisch Hall mit 1,5 am niedrigsten.

Delta dominiert

Die Zahl der bestätigten Ansteckungen in Baden-Württemberg seit Beginn der Pandemie nahm nach amtlichen Angaben um 63 auf 504 306 zu. 10 377 Menschen sind an einer Infektion mit dem Coronavirus oder im Zusammenhang damit gestorben. Diese Zahl erhöhte sich im Vergleich zum Vortag nicht. Als genesen gelten geschätzt 491 434 Infizierte (plus 118).

17,6 Prozent der betreibbaren 2327 Intensivbetten sind der Mitteilung nach im Moment frei. Dieser Wert ist wichtig, um die Auslastung des Gesundheitssystems beurteilen zu können. Intensivbetten werden aber nicht nur für Covid-19-Patienten mit schweren Verläufen gebraucht, sondern auch für Menschen mit anderen gravierenden Erkrankungen.

Seit Ende Dezember wurden dem Landesgesundheitsamt 143 047 Fälle mit Hinweisen auf „besorgniserregende Varianten“ übermittelt. Als solche gelten Viren mit Mutationen, die ein höheres Ansteckungsrisiko haben. Es dominiert die ansteckendere Delta-Variante, die zuerst in Indien entdeckt wurde.