Der Impfstoff wird vom Land gestellt, geimpft wird durch die mobilen Impfteams der Impfzentren. Foto: dpa/Sven Hoppe

Als erste Stadt im Südwesten hat Ulm mit der Vor-Ort-Impfaktion für über 80-Jährige begonnen. Die Impfungen vor Ort soll es laut Ministerium aber nur vorübergehend geben.

Ulm - Als erste Stadt im Südwesten hat Ulm mit der Impfaktion für über 80-Jährige begonnen. Etwa 90 Anwohner über 80 Jahre, die nicht mehr gut zu Fuß sind, sollten am Donnerstag im Bürgerzentrum am Eselsberg geimpft werden, teilte eine Sprecherin der Stadt mit. Ulm ist Teil eines Pilotprojekts des Sozialministeriums, das künftig landesweit den Kommunen ermöglichen möchte, die Wege zur Impfung für Gehbehinderte und anderweitig eingeschränkte Ältere zu verkürzen.

Der Impfstoff wird vom Land gestellt, geimpft wird durch die mobilen Impfteams. Die Stadt Ulm hat für die Aktion alle über 80-jährigen Anwohner im Stadtteil Eselsberg angeschrieben. Die rund 800 Menschen konnten daraufhin bei der Stadt einen Termin vereinbaren. Für den Weg zur Impfung wird es in Ulm bei Bedarf auch einen Fahrdienst geben. Die Aktion soll nach und nach auf die anderen Teile der Stadt ausgeweitet werden.

Impfstoff wird vom Land gestellt

Die Impfungen soll es laut Ministerium nur vorübergehend geben. Vorrang haben dabei Pflegeheime sowie das betreute Wohnen. Zudem muss zuvor geprüft werden, ob andere Landkreise bei den Impfungen in Pflegeheimen noch unterstützt werden können. In welchen Kommunen es die Impfaktion geben wird, hängt laut Ministerium unter anderem davon ab, wie weit das nächste Impfzentrum entfernt ist und wie viele impfberechtigte Bewohner noch keine Impfung erhalten haben. Für die Teilnahme an der Aktion können sich Kommunen an das Sozialministerium wenden.