Wie können Weihnachtsgottesdienste im Corona-Jahr aussehen? Die Kirchen versuchen sich an neuen Formaten wie dem Krippenspiel im Netz, Gesang vor der Haustür oder einem Gottesdienst to go.
Kreis Esslingen - Zehntausende kommen alljährlich an Weihnachten in den Esslinger Kirchen zusammen, um die Geburt Jesu Christi zu feiern. „Das hat etwas Prägendes für jede Generation, da entsteht schon etwas an Frieden und Respekt“, sagt Bernd Weißenborn, Dekan des Evangelischen Kirchenbezirks Esslingen. Diese Nähe und Gemeinschaft, die das Weihnachtsfest als eines der kulturell Bedeutsamsten in der abendländischen Kultur bislang geprägt hätten, seien in diesem Jahr aber tabu. „Es darf auch nicht sein, dass Weihnachten zum Superspreader-Event wird“, stellt sich der Dekan hinter die Corona-Maßnahmen. Doch die Kirchengemeinden stellt das vor Herausforderungen. „Wir müssen uns überlegen, wie wir die Botschaft zu den Menschen bringen. Und die Menschen sollten sich überlegen, wie sie Weihnachten ohne die ganze Großfamilie feiern“, sagt Paul Magino, Dekan des katholischen Kirchenbezirks Esslingen-Nürtingen.
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