De Gastronomie in Griechenland könnte bereits in der letzten Aprilwoche ihre Außenbereiche öffnen. (Symbolbild) Foto: dpa/Yorgos Karahalis

Die griechische Regierung setzt auf Selbsttests und das immer bessere Frühlingswetter, um die Corona-Auflagen zu lockern. So könnte die Gastronomie bereits in der letzten Aprilwoche ihre Außenbereiche öffnen.

Athen - Um Corona-Auflagen lockern zu können setzt die griechische Regierung auf Selbsttests und das immer bessere Frühlingswetter. So könnte die Gastronomie bereits in der letzten Aprilwoche ihre Außenbereiche öffnen, berichteten griechische Medien am Mittwoch. Ziel der Regierung sei es zudem, den Menschen ein normales Osterfest zu ermöglichen - das griechisch-orthodoxe Osterfest fällt in diesem Jahr auf das erste Maiwochenende. Mit einer Entscheidung wird für Freitag gerechnet.

Untersuchungen des Abwassers hätten ergeben, dass die Fallzahlen im Sinken begriffen seien, sagte Chemiker Nikolaos Thomaidis am Mittwochmorgen dem Fernsehsender Skai. Man sei optimistisch, dass die Zahlen in den kommenden Wochen weiter zurückgehen.

Am Dienstagabend wurden 4033 Neuinfektionen binnen 24 Stunden gemeldet

Am Dienstagabend hatte die Gesundheitsbehörde 4033 Neuinfektionen binnen 24 Stunden gemeldet. Die Regierung geht davon aus, dass sich die Menschen vor allem deshalb anstecken, weil sie sich ohne Schutzmaßnahmen in Innenräumen treffen, und will deshalb vor allem Lockerungen erlauben, bei denen man wieder im Freien zusammenkommen kann.

Bisher ist den Griechen zudem das Reisen innerhalb des Landes bis auf wenige Ausnahmen verboten, damit die Menschen das Virus nicht von stärker betroffenen Großstädten wie Athen und Thessaloniki in die ländlichen Regionen tragen. Traditionell tun die Griechen an Ostern jedoch genau das: Sie fahren auf die Dörfer. Das soll nun pünktlich zum Fest mit Selbsttests möglich sein, die an den Mautstationen des Landes kontrolliert werden.