Corona hat die Schulbildung in Baden-Württemberg gehörig durcheinander gewirbelt. (Archivbild) Foto: dpa/Philipp von Ditfurth

Eigentlich wollte man die Stellen streichen, nun werden sie doch weiterfinanziert: Um Schüler aufzufangen, die wegen der Pandemie eine Klasse wiederholen, sollen 125 Lehrstellen als Reserve bestehen bleiben.

Stuttgart - Mit dem Nachtragshaushalt will die grün-schwarze Koalition auch 125 Lehrerstellen weiterfinanzieren, die eigentlich wegfallen sollten. Das Kultusministerium erklärte nun, wofür es die zusätzlichen Lehrkräfte einsetzen will. „Die 125 Stellen sind ein Teil unserer Vorkehrungen, um mögliche Pandemiefolgen abzuschwächen“, teilte ein Ministeriumssprecher am Mittwoch auf Anfrage in Stuttgart mit. Die Lehrerinnen und Lehrer könnten zum Beispiel eingesetzt werden, „wenn durch Wiederholerinnen oder Wiederholer zusätzliche Klassen entstehen“.

Darüber hinaus wolle man dafür gewappnet sein, wenn minderjährige Berufsschüler, die wegen des knappen Angebots keinen Ausbildungsplatz finden, öfter in Vollzeit an ihren Schulen bleiben. Auch hier stelle man sich darauf ein, dass es mehr Klassen geben könnte. Der Nachtragshaushalt soll in der kommenden Woche in den Landtag eingebracht werden.