Immer mehr Kinder müssen mit Corona zu Hause bleiben – die Inzidenz im Land liegt teils bei über 4000. Foto: Stock adobe/Anke Thomass

So manche Familie hoffte, nach einer Delta-Infektion vor Weihnachten sei das Thema Corona erst einmal vorbei. Doch Omikron schlägt oft kurz danach erneut zu. Die Zugangszahlen in den Krankenhäusern steigen.

Stuttgart. - Als der Familienvater aus dem Landkreis Göppingen seine Tochter vor wenigen Tagen husten und schniefen hört, macht er sich keine allzu großen Sorgen. Schließlich hatte die 13-Jährige erst im November Corona, sie gilt als genesen. Umso größer die Überraschung nach dem Test: positiv. „Beim ersten Mal hatte sie mehrere Tage lang Fieber und war matt, diesmal war’s vor allem der Husten“, erzählt er. Sicher fühlen dürfe man sich jedenfalls nicht, fügt er an, und spricht das aus, was derzeit viele Eltern denken: „Das nervt. Eigentlich dachten wir, mit einer überstandenen Infektion sei man erst einmal auf der sicheren Seite. Doch die Kinder bringen das Zeug wieder aus der Schule mit und stecken andere Familienmitglieder an.“