Der Oberbürgermeister von Ostfildern fühlt sich „bewusst instrumentalisiert“. Foto: Ines Rudel

Diktator, Verbrecher, Kriegserklärung - der OB von Ostfildern steht im Kreuzfeuer, weil er unangekündigte „Spaziergänge“ in seiner Stadt verboten hat. Nun wird er auf Facebook und Twitter bedroht und beleidigt, er bekommt Morddrohungen. Warum?

Ostfildern - Seine Worte am Telefon wählt Christof Bolay vorsichtig. „Ich bin im Austausch mit der Polizei. Es könnte möglicherweise zu Anzeigen kommen.“ Der Oberbürgermeister von Ostfildern erlebt seit dem Wochenende das, was man einen Shitstorm oder ein Kreuzfeuer nennt, inklusive Morddrohungen und Beleidigungen. Hunderte fordern seinen Rücktritt. Was ist passiert?