Die Lockdown-Lockerungen machen es möglich: Das Leben kehrt in die Esslinger Innenstadt zurück. Foto: Roberto Bulgrin

Es ist Tag eins der Lockdown-Lockerungen. Sinkende Inzidenzzahlen erlauben eine vorsichtige Öffnung in Handel, Gastronomie und Kultur. Doch am Freitagmorgen herrscht in Esslingen nur vorsichtiger Optimismus. Viele Passanten trauen dem neuen Pandemie-Frieden noch nicht so recht.

Esslingen - Normalität sieht anders aus. Aber ein Hauch von Erleichterung weht durch die Esslinger Innenstadt. Am Tag eins der Lockdown-Lockerungen herrscht zwar keine Aufbruchsstimmung, aber ein Aufatmen ist bei Kunden, Geschäftsleuten, Einzelhändlern, Gastronomen und Servicemitarbeitern zu spüren. So ist es ein nachdenklicher Neuanfang: Viele Passanten trauen dem Frieden noch nicht, haben Angst vor erneut steigenden Corona-Zahlen, kämpfen mit den Hygieneregeln oder sind wegen der vielen Vorschriften verwirrt. Noch ist nichts so, wie es vorher war: Plakate verweisen auf Maskenpflicht und das Einhalten eines Abstandes von 1,50 Metern. Transparente verkünden: „Rücksicht nehmen“ – „Abstand“ – „Gemeinsam unterwegs“ – „Miteinander statt gegeneinander“. Und einige Geschäfte ticken noch im Lockdown-Modus: „Windowshopping“, „Lieferservice“, „Abholzeiten“ oder „Wir sind bald wieder für euch da“ steht auf den Schildern in den Schaufenstern.