Die Landesregierung plant eine schrittweise Öffnung von Kitas und Grundschulen ab dem 1. Februar. (Symbolbild) Foto: dpa/Marijan Murat

Wechselbetrieb mit paralleler Notbetreuung würde „für große Verwirrung sorgen“. Baden-Württembergs Städte und Gemeinden wollen eine baldige Öffnung der Grundschulen - ohne Wechselbetrieb.

Stuttgart - Baden-Württembergs Städte und Gemeinden haben bei der Landesregierung für eine baldige Öffnung der Grundschulen geworben - ohne Wechselbetrieb. Wechselbetrieb mit paralleler Notbetreuung würde „für große Verwirrung sorgen (und) einen maximalen Organisationsaufwand verursachen“, heißt es in einem Schreiben, das Gemeinde-, Städte- und Landkreistag am Freitag an Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) und Kultusministerin Susanne Eisenmann (CDU) versandt haben und das der dpa vorliegt.

Beim Wechselbetrieb dürfen immer nur halbe Klassen an die Schulen kommen. Das würde laut dem Schreiben bedeuten, dass Kinder aus der jeweils anderen Klassenhälfte in die Notbetreuung kommen würden. Dadurch könnten letztlich zwischen 70 und 90 Prozent der Kinder an den Schulen sein, hieß es. Die Kommunen und Kreise befürworten stattdessen einen Regelbetrieb unter Pandemiebedingungen, wie es ihn im Sommer 2020 bereits gab. Dabei mussten etwa Betreuungsgruppen voneinander getrennt bleiben.

Baden-Württembergs Landesregierung plant eine schrittweise Öffnung von Kitas und Grundschulen ab dem 1. Februar, sofern die Infektionszahlen das zulassen. Bislang ist für die Grundschulen zunächst der Wechselbetrieb angedacht.