Der Güterumschlag in Stuttgart war 2021 das zweite Jahr in Folge rückläufig. (Archivbild) Foto: Lichtgut/Max Kovalenko/Lichtgut/Max Kovalenko

Der Hafen Stuttgart hatte 2021 mit einem Minus von rund 14 Prozent den stärksten Rückgang beim Umschlag mit der Binnenschifffahrt zu verzeichnen. Andere Häfen in Baden-Württemberg konnten dagegen zulegen.

Der Güterumschlag mit der Binnenschifffahrt in den baden-württembergischen Häfen ist 2021 erneut zurückgegangen. Im zweiten Jahr der Corona-Pandemie nahm er um 0,8 Prozent auf 27,9 Millionen Tonnen ab, wie das Statistische Landesamt am Dienstag in Stuttgart mitteilte. Unter den fünf größten Häfen konnten Mannheim (plus 5,4 Prozent), Karlsruhe (plus 2,2 Prozent) und Heilbronn (plus 17,6 Prozent) Zuwächse verzeichnen.

Der Hafen Stuttgart hatte mit Minus 13,6 Prozent den stärksten Rückgang zu verzeichnen. Kehl, 2020 der einzige Hafen mit Umschlagzuwachs, wies im vergangenem Jahr ein leichtes Minus von 0,2 Prozent auf.

Auf dem etwa 550 Kilometer langen Wasserstraßennetz im Südwesten, das für die gewerbliche Binnenschifffahrt nutzbar ist, waren 2021 rund 33 500 Schiffe unterwegs. Das waren rund 2100 Schiffe weniger als im Vorjahr. Mehr als die Hälfte der Schiffe fuhr unter niederländischer Flagge, deutsche Schiffe rangierten mit einem Anteil von 35,7 Prozent auf Platz zwei.