Tausende Deutsche pendeln täglich zur Arbeit in die Schweiz. Foto: dpa/Patrick Seeger

Falls Frankreich, Österreich oder die Schweiz zu Hochrisikogebieten erklärt werden, benötigen Berufspendler aktuelle Coronatests. Baden-Württemberg will sich das 47 Millionen Euro kosten lassen. Abgeordnete murren aber über den Zeitdruck.

Stuttgart - Um die Grenze zu Frankreich, Österreich und der Schweiz auch bei dort steigenden Infektionszahlen möglichst lange offenzuhalten, will Baden-Württemberg Zehntausenden Pendlern die Coronatests bezahlen. Mehr als 47 Millionen Euro hat das Sozialministerium dafür beim Landtag beantragt, wie aus einer Vorlage an den Ministerrat hervorgeht. Damit sollen etwa 75 000 Grenzgängern neun Wochen lang jeweils zwei wöchentliche Testungen ermöglicht werden. Dies gilt allerdings nur für den Fall, dass eines oder mehrere Nachbarländer zu so genannten Hochinzidenz- oder Virusvariantengebieten erklärt werden.