Während man in den Stuttgarter Staatstheatern die Zähne knirscht, atmet man in den Stuttgarter Schauspielbühnen auf: Der Intendant Axel Preuß ist froh über das Instrument der Kurzarbeit.
Stuttgart - Jüngst bei der Spielplankonferenz der Stuttgarter Staatstheater: Der Generalmusikdirektor der Oper wundert sich über die Kurzarbeit am Dreispartenhaus. „Ich verstehe das nicht“, sagt Cornelius Meister, „wenn es Probleme gibt, arbeite ich normalerweise mehr, um sie zu lösen. Jetzt ist mir das verboten. Jetzt werde ich gezwungen, weniger zu arbeiten, damit wir Geld bekommen.“ Ein Freund der Kurzarbeit, das lässt sich aus diesen Äußerungen schließen, ist der Chefdirigent offensichtlich nicht. Für ihn ist das kein geeignetes Mittel, um das auf 12 Millionen Euro bezifferte Corona-Defizit der von Stadt und Land getragenen Staatstheater auszugleichen.
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