In der Landeserstaufnahmeeinrichtung sind keine weiteren Corona-Fälle aufgetreten. Foto: imago images/onw-images/Marius Bulling via www.imago-images.de

Nachdem es zahlreiche Corona-infizierte Flüchtlinge in der Landeserstaufnahmeeinrichtung Ellwangen kam, hat sich die Situation nun beruhigt. Nach offiziellen Angaben kamen keine weiteren Fälle hinzu.

Ellwangen - Keiner der Flüchtlinge in der Landeserstaufnahmeeinrichtung (LEA) Ellwangen ist mehr am Coronavirus erkrankt. Das teilte das Regierungspräsidium Stuttgart am Mittwoch mit. Die Einrichtung war stark vom Coronavirus betroffen gewesen. Etwa zwei Drittel der - Stand Anfang April - rund 600 Bewohner infizierten sich seitdem mit dem Coronavirus.

Nach einem Krankheitsausbruch Anfang April herrschte für die Bewohner bis zum 10. Mai Ausgangssperre - egal ob sie positiv oder negativ auf das Coronavirus getestet waren. Schwerere Krankheitsverläufe gab es kaum. Drei Bewohner wurden stationär behandelt, allerdings keiner intensivmedizinisch.

Vorsorgliche Trennung

Derzeit sind rund 50 Personen als Kontaktpersonen isoliert untergebracht. Sie sind noch einige Tage von den anderen Bewohnern getrennt. Wie das Regierungspräsidium am Mittwoch mitteilte, gelten sie derzeit noch als Kontaktpersonen. Sie sind noch für einige Tage vorsorglich von den anderen Bewohnern getrennt.

Von der LEA Ellwangen in andere Einrichtungen gebracht wurden nur gesundete Bewohner, also solche, die eine Infektion hinter sich hatten und anschließend negativ getestet wurden. Im Mai kamen laut Regierungspräsidium 195 Bewohner in andere Einrichtungen. In Ellwangen leben derzeit demnach noch rund 300 Flüchtlinge.