Mittel gegen Wohnungsmangel oder Eingriff in Privatsphäre und das Recht auf Eigentum? Eine Fragebogenaktion der Stadt Esslingen sorgt für Wirbel. Das Stadtplanungsamt möchte von Besitzern unbebauter Grundstücke wissen, warum sie die Flächen brachliegen lassen. Haus und Grund protestiert und fürchtet Tübinger Verhältnisse. Der Verein wittert Baugebote und Bußgelder.

Esslingen - Ein Fragebogen wirft Fragen auf. Die Stadt Esslingen wollte in einem Anfang Januar und Februar versandten Schreiben von Eigentümern brachliegender Grundstücke wissen, ob sie die freien Flächen in naher Zukunft bebauen möchten und warum dies bisher noch nicht geschehen ist. Sehr zum Unmut von Haus und Grund Esslingen! Denn die Interessenvertretung der Haus-, Wohnungs- und Grundstückseigentümer prangert den „Alleingang der Stadt“ an, warnt vor drohenden „Baugeboten“, spricht von „verunsicherten Mitgliedern“, und Geschäftsführer Stefan Beck brandmarkt den Fragebogen als kopfloses Vorgehen und puren Aktionismus.

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