Claudia Schumacher gibt Einblicke in die Gefühlswelt einer jungen Frau und die Anatomie der Leistungsgesellschaft. Foto: /Roman Raacke

Die Autorin Claudia Schumacher erzählt in ihrem Debüt „Die Liebe ist gewaltig“ von einer dysfunktionalen Familie aus der besten Gesellschaft im Stuttgarter Speckgürtel. Ein Gespräch über prügelnde Männer und zockende junge Frauen.

Die Hamburger Wohnung, in der sich Claudia Schumacher Zeit für ein Gespräch nimmt, wirkt gediegen. Was keiner Erwähnung wert wäre, würde ihr Romandebüt nicht davon handeln, wie wenig bürgerlichen Fassaden zu trauen ist. Es kreist um rohe Gewalt, wo sie niemand vermutet.