Die pfiffige Adelina Fortnight, der zottelig-liebenswerte Mister Link und der eifrige Sir Lionel Frost (von links) müssen sich zusammenraufen. Foto: Entertainment One - Entertainment One

Stop-Motion-Technik ist in der Wunderwelt der Animationsfilme nicht allzu weit verbreitet. Wie charmant diese Technik sein kann, zeigt Christ Butler in seinem neuen Trickfilm „Mister Link“.

EsslingenGewöhnlich sind es die ganz großen Studios wie Disney, Dreamworks oder Pixar, die in der Wunderwelt des Animationsfilms den Ton angeben. Die Kollegen von Laika setzen auf die nicht ganz so spektakulär wirkende, auf ihre Weise jedoch sehr reizvolle Stop-Motion-Technik. Nun hat die trickreiche Truppe aus Oregon mit „Mister Link“ einen Streifen in die Kinos gebracht, dessen deutscher Untertitel „Ein fellig verrücktes Abenteuer“ weit weniger überzeugt als Chris Butlers Film selbst.

Sir Lionel Frost (dem in der deutschen Version Christoph Maria Herbst seine Stimme leiht) ist Forscher aus Passion, und er würde nur zu gerne allen beweisen, was in ihm steckt. Er ist fest davon überzeugt, dass tief im Dschungel der letzte Erbe jener Spezies zu finden sein muss, die den Übergang vom Affen zum Homo sapiens markierte – der so genannte „Missing Link“. Und tatsächlich hat er Erfolg: Plötzlich steht ihm eine zottelige Gestalt gegenüber, die zwar der menschlichen Sprache mächtig ist, mit ihrem dichten Fell jedoch eher an den Yeti erinnert. Sir Lionel nennt ihn „Mister Link“ und erfährt, dass der gutmütige Kerl glaubt, dass es anderswo weitere Exemplare seiner Art gibt. Und so lässt er sich von Mister Link (gesprochen von Bastian Pastewka) überreden, sich auf die Suche zu machen. Den Weg dorthin weist eine geheime Landkarte, doch die hat seine Ex-Geliebte Adelina Fortnight (deutsche Stimme: Collien Ulmen-Fernandes) unter Verschluss ...

Die moderne Animationsfilmtechnik macht heutzutage vieles möglich – immer perfekter und immer spektakulärer sollen die Bilder wirken. Damit will „Mister Link“ gar nicht erst konkurrieren. Chris Butler und sein Team setzen auf den Charme der guten, alten Stop-Motion-Technik, in der unbewegte Motive Bild für Bild nur minimal verändert und einzeln aufgenommen werden, um auf diese Art den Anschein einer Bewegung zu erwecken.

Für alle Fans von „Mister Link“ verlosen wir Päckchen mit je zwei Kino-Tickets, Büchertasche und Monstersocken. Schreiben Sie an die Eßlinger Zeitung, Kino & Kritik, Zeppelinstraße 116 in 73 730 Esslingen und notieren Sie den Namen Ihrer Lieblingsfigur aus dem Film.