Die Polizei stoppte den Mann schließlich. (Symbolbild) Foto: Robert Michael/dpa

Ein 27-Jähriger hat bei seiner Fahrt durch Poppenweiler und Marbach mehrere andere Personen gefährdet: Er geriet unter anderem auf die Gegenfahrbahn und zwang einen Auto- sowie einen Busfahrer zur Vollbremsung.

Die Polizei hat am Mittwochabend bei Marbach einen Sattelzug angehalten und den Führerschein des 27-jährigen Fahrers beschlagnahmt, nachdem dieser durch seinen Fahrstil in Poppenweiler und in der Schillerstadt selbst mehrere andere Personen gefährdet hat. Nun werden verschiedene Betroffene, mögliche weitere Geschädigte und Zeugen gesucht.

Sattelzug fährt am Kelterplatz auf der Gegenfahrbahn

Bisher bekannt ist, dass der 27-Jährige gegen 21.15 Uhr in der Ortsmitte von Poppenweiler auffiel, da er im kurvigen Bereich des Kelterplatzes auf die Gegenfahrbahn geriet, was mehrere andere Verkehrsteilnehmer zu Ausweichmanövern zwang. Die Steinheimer Straße – dort gilt Tempo 30 – fuhr er dann auch deutlich zu schnell entlang.

Zwischen Poppenweiler und Marbach versuchte der Sattelzugfahrer dann wohl im Bereich eines Gefälles einen Radfahrer zu überholen, wobei er den Mindestabstand stark unterschritt. Darüber hinaus musste ein entgegenkommender weißer BMW, dessen Fahrerin oder Fahrer ebenfalls noch unbekannt ist, bis zum Stillstand abbremsen, um einen Zusammenstoß zu verhindern.

Ein Bus muss bis zum Stillstand abbremsen

In Marbach selbst soll der 27-Jährige dann einen weißen Bus gefährdet haben, als er vom König-Wilhelm-Platz aus schwungvoll nach links in die Grabenstraße abbog. Auch der Fahrer des Busses – der ebenfalls noch gesucht wird – musste in der Folge heftig auf die Bremse treten.

Die weitere Fahrt setzte der Sattelzugfahrer wohl ebenfalls mit hohem Tempo fort, ehe er durch die zwischenzeitlich alarmierte Polizei gestoppt und kontrolliert werden konnte. Der Führerschein des 27-Jährigen wurde einbehalten, die Ermittlungen dauern an. Betroffene und Zeugen erreichen die Polizei unter Telefon 0 71 44 / 90 00 oder E-Mail marbach-neckar.prev@polizei.bwl.de.