Fabian Gramling ist seit 2021 Mitglied des Deutschen Bundestags. Foto: Simon Granville

Der CDU-Bundestagsabgeordnete Fabian Gramling verzichtet auf der Landesvertreterversammlung der CDU Baden-Württemberg darauf, auf der Landesliste zu kandidieren. Stattdessen sagt er: „Entweder direkt von den Menschen gewählt oder gar nicht.“

Fabian Gramling, direkt gewählter CDU-Bundestagsabgeordneter für den Wahlkreis Neckar-Zaber, wird bei der Landesvertreterversammlung der CDU Baden-Württemberg am Samstag in Stuttgart nicht auf der Landesliste kandidieren. Stattdessen setzt er vollständig auf ein starkes Ergebnis in seinem Wahlkreis, um erneut in den Deutschen Bundestag einzuziehen.

Wahlkampf-Themen sind laut Gramling Sicherheitsgefühl und Migration

Er sei überzeugt, dass politische Arbeit nah bei den Menschen beginne. Sein Fokus liege auf seinem Wahlkreis Neckar-Zaber und auf der Region. „Deswegen ist es eine ganz bewusste Entscheidung: Ich will für meine Heimat in den Deutschen Bundestag einziehen und verzichte auf ein Netz und doppelten Boden“, sagt Gramling. Am 23.  Februar heiße das für ihn: Entweder direkt von den Menschen gewählt oder gar nicht. „Ich möchte mit einem starken Direktmandat die Bürgerinnen und Bürger weiterhin in Berlin vertreten“, sagt er. Seine politische Zukunft lege er deshalb in die Hände der Wählerinnen und Wähler.

Gramling freut sich auf einen intensiven Wahlkampf: „Ich freue mich auf den Austausch mit den Menschen und die Diskussionen über die Zukunft unseres Landes – denn genau über diese wird am 23. Februar entschieden.“ Ein sicherer Job, ein gutes Sicherheitsgefühl und das Thema Migration würden diese Wahl prägen.

Fabian Gramling im Januar bei einer Demonstration von Landwirten im Gespräch. Foto: avanti/Ralf Poller

Ausdrücklich weist Fabian Gramling auf die geänderten Umstände durch das neue Wahlrecht hin: „Mit dem neuen Ampel-Wahlrecht reicht die Erststimme nicht mehr“, sagt er. Das neue Wahlrecht widerstrebe seinem Demokratieverständnis, denn der Wahlkreisgewinner sei nicht automatisch auch gleich Mitglied des nächsten Bundestages. Der Abgeordnete ist 2021 in den Deutschen Bundestag eingezogen. Dort sitzt er für die CDU im Ausschuss für Klimaschutz und Energie. Außerdem ist er stellvertretendes Mitglied im Wirtschaftsausschuss und im Ausschuss für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz. Der 37-Jährige ist in Besigheim aufgewachsen und dort zur Schule gegangen.