Die Fußball-Bundesliga kann an Kosten für Polizeieinsätze beteiligt werden. Das ist richtig, kommentiert Christian Gottschalk. Es könnte eine Entwicklung in Gang setzen.
Man kann dem Bundesverfassungsgericht bestimmt nicht vorwerfen, dem Volk nach dem Maul zu urteilen. Erst vor wenigen Tagen haben die Richter entschieden, dass die polizeilichen Maßnahmen auch gegen so genannte Gefährder Grenzen haben. Dem Trend der Zeit entspricht das nicht. Bei der Entscheidung darüber, dass es die Fußballvereine sein können, die Mehrkosten für Polizeieinsätze bei Hochrisikospielen tragen, hat das Gericht nun hingegen die große Mehrheit der Menschen hinter sich. Dass die Wirtschaftsunternehmen im Mantel des Sportvereins ihren Angestellten im Top-Leistungsbereich horrende Millionensummen bezahlen, bei der Finanzierung der Sicherheit aber dem Steuerzahler den Vortritt lassen, das ist in der Tat nicht einzusehen.
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