Bundestrainer Hansi Flick äußert sich zu den Äußerungen von Khalid Salman. Foto: IMAGO/Schüler/IMAGO/Marc Schueler

Fußball-Bundestrainer Hansi Flick zeigt sich schockiert über die homophoben Aussagen des katarischen WM-Botschafters. Wie er sich im Detail äußerte und wie man nun in Katar mit der Situation umgehe.

Fußball-Bundestrainer Hansi Flick ist schockiert über die homophoben Aussagen des katarischen WM-Botschafters Khalid Salman. „Das macht uns sprachlos. Ich bin fassungslos, dass so etwas in der heutigen Zeit passiert“, sagte Flick bei der Nominierung seines WM-Kaders in Frankfurt/Main. Salman hatte in der ZDF-Doku „Geheimsache Katar“ Homosexualität als „geistigen Schaden“ bezeichnet. 

Die deutsche Nationalmannschaft wolle sich bei der WM in erster Linie „auf den Sport konzentrieren“, betonte Flick. Man werde aber auch klar die „Menschenrechtssituation vor Ort ansprechen und Augen und Ohren offenhalten“. Man werde sich „nicht wegducken“, so Flick und „auf die Missstände aufmerksam machen“. Dafür stehe der DFB, dafür stehe die Mannschaft.

Vor Flick hatten schon einige Nationalspieler wie Leon Goretzka und Manuel Neuer die Aussagen von Salman scharf kritisiert.

Der katarische WM-Botschafter Khalid Salman sah seine Aussagen in der Dokumentation „Geheimsache Katar“ des ZDF „aus dem Zusammenhang gerissen“. Der 60-Jährige äußerte sich am Mittwoch bei Twitter, er schrieb zudem, „jeder“ sei in Katar willkommen, „aber unsere Kultur und Religion ändern sich nicht für die Weltmeisterschaft“.