Die NATO ist die „North Atlantic Treaty Organization“. Foto: dpa/Stefan Puchner

Die Bundestagswahl am 26. September kommt immer näher. Die NATO wurde erst wieder im TV-Vierkampf am vergangenen Montagabend Thema des Wahlkampfs. Doch was ist die NATO eigentlich?

Die NATO ist die Organisation des Nordatlantikvertrages. Ins Leben gerufen wurde dieser nach dem Zweiten Weltkrieg. Die westlichen Siegermächte USA und Westeuropa schlossen diesen zum Schutz gegen eine erneute deutsche Bedrohung. Seit mehr als 70 Jahren wird dadurch Europas und Nordamerikas Sicherheit verknüpft. Aktuell gibt es 30 Mitglieder. Dies sind die Gründungsmitglieder aus dem April 1949: USA, Belgien, Dänemark, Frankreich, Großbritannien, Island, Italien, Kanada, Luxemburg, Niederlande, Norwegen und Portugal. Deutschland trat am 9. Mai 1955 bei.

Beim „Der Vierkampf nach dem TV-Triell“ war die NATO ein Thema in einer Schnellfragenrunde. „Soll die NATO abgeschafft werden?“ wurde am Montagabend in den Raum gestellt. Die FDP, CSU und AfD hielten ihre Daumen nach unten, die Linkspartei zeigte einen Daumen nach oben. Im Vergleich der Wahlprogramme bekennt sich natürlich auch die CDU zur NATO. Dasselbe auf Seiten der SPD. Die Grünen stellen die NATO nicht grundsätzlich infrage, das Bündnis soll jedoch strategisch neu ausgerichtet werden.

Das schreibt die NATO über sich

„POLITISCH — Die NATO fördert demokratische Werte und ermöglicht ihren Mitgliedern, sich in Verteidigungs- und Sicherheitsfragen zu beratschlagen und zu kooperieren, um Probleme zu lösen, Vertrauen zu schaffen und langfristig Konflikte zu vermeiden.“

„MILITÄRISCH — Die NATO engagiert sich für die friedliche Lösung von Konflikten. Doch wenn diplomatische Anstrengungen scheitern, hat sie die militärische Macht, Operationen des Krisenmanagements durchzuführen. Diese erfolgen im Rahmen der Beistandsklausel im Gründungsvertrag der NATO – Artikel 5 des Washingtoner Vertrags – oder mit einem Mandat der Vereinten Nationen, entweder allein oder in Zusammenarbeit mit anderen Ländern und internationalen Organisationen.“