AfD-Chefin Alice Weidel gilt als gesetzt. Foto: dpa/Christoph Schmidt

Am nächsten Wochenende soll die Landesliste für die nächste Bundestagswahl beschlossen werden. Das Auswahlsystem der Partei birgt Tücken.

Als erste Partei im Land trifft sich die Alternative für Deutschland (AfD) am nächsten Wochenende in Ulm, um ihre Kandidaten für die Bundestagswahl zu nominieren. Anders als bei anderen Parteien kennt die vom Verfassungsschutz als rechtsextremistischer Verdachtsfall eingestufte AfD keine Delegiertentreffen. Jedes Parteimitglied darf vor Ort mitentscheiden. Wie viele der rund 6000 Mitgliedern im Land kommen werden weiß derzeit niemand. Dass die AfD früh dran ist mit der Nominierung hat einen Grund. „Wir glauben nicht, dass die Ampel in Berlin durchhält, die Wahlen werden vorgezogen“, sagt Emil Sänze, für diesen Fall will der eine der beiden Landesvorsitzenden seine Partei gewappnet wissen.