Die Bahn steht in der Kritik – nicht nur wegen Verspätungen und dem maroden Schienennetz. Foto: dpa/Martin Schutt

Die Bundesnetzagentur prüft eine weitere Beschwerde wegen der Vermischung von Infrastruktur und Wettbewerbssparten beim Staatskonzern.

„Bingen in Bingen“ – diese Werbeaktion der Deutschen Bahn AG sollte ein besonderer Gag werden. Mitte August ließ der hoch verschuldete Staatskonzern den Bahnhof Bingen aufwändig in „ein temporäres Pop-up-Kino“ verwandeln, wie die beauftragte Berliner PR-Agentur Storymachine New Classic GmbH schwärmte. Drei Tage lang wurde dort die You-Tube-Serie „Bahnsinn Riedbahn“ in Dauerschleife gezeigt. Gemessen am Aufwand sei die Resonanz jedoch mehr als dürftig gewesen, heißt es. So soll das „Pop-up-Kino“ die meiste Zeit verwaist gewesen sein. Dabei rührten der klamme Konzern und die Agentur zuvor teuer die Werbetrommel.