Die Sparpläne der Bundesregierung alarmieren die Dienstleistungsgewerkschaft. Beim Bundeskongress nächste Woche in Berlin bereitet sie sich auf verstärkte Auseinandersetzungen mit der Politik vor.
Den Gewerkschaften bläst ein immer rauerer Wind entgegen. Die Wirtschaft schwächelt, ihre Vertreter klagen immer lauter über Wettbewerbsnachteile, und die Regierenden fassen etwa im Bundeshaushalt plötzlich Sparbeschlüsse, nachdem das Geld lange Zeit großzügig ausgegeben wurde. Zwar hält Verdi-Chef Frank Werneke „das Gerede vom kranken Mann Europas für ein durchsichtiges Manöver“, weil die Wirtschaftsverbände „mit einem Narrativ in ihrem Sinne politisch Einfluss nehmen wollen“. Dennoch zeichnen sich verstärkte Verteilungskämpfe ab. Denn an der Verdi-Basis sehen sich die von Verdi vertretenen Menschen mit geringeren Einkommen unter einen anhaltenden finanziellen Druck durch die Inflation gesetzt.
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