Welcher Bewerber zieht ins Rathaus von Weilheim an der Teck ein? Foto: Stadt Weilheim

Johannes Züfle, der Bürgermeister von Weilheim (Kreis Esslingen), strebt seine dritte Amtszeit an. Bei der Wahl am 26. Januar muss er sich gegen den Mitbewerber Ralf Kwiatkowski durchsetzen.

Am 31. März endet die Amtszeit von Johannes Züfle. Deshalb sind die Bewohner von Weilheim an der Teck am Sonntag, 26. Januar, zur Bürgermeisterwahl aufgerufen. Der Amtsinhaber trifft dabei auf einen Herausforderer: den ortsansässigen Unternehmer Ralf Kwiatkowski.

Johannes Züfle strebt seine dritte Amtszeit in der rund 10 300 Einwohner zählenden Kommune am Fuß der Teck an: „Weil ich es will, weil ich es kann, und weil ich es gerne mache.“ Seit 2009 ist der Diplom-Verwaltungswirt Leiter der Weilheimer Stadtverwaltung, Vorsitzender des Gemeinderats und Repräsentant jener Stadt, die für den vierfachen Familienvater eigenem Bekunden nach zur Heimat geworden ist.

Bürgerbeteiligung ist ihm wichtig

Johannes Züfle Foto: privat

„Für mich ist es ein Privileg, mich für unsere Stadt mit meiner ganzen Arbeitskraft einzusetzen“, versichert der 44-Jährige, der für die Freien Wähler auch im Esslinger Kreistag und in der Stuttgarter Regionalversammlung sitzt. Bei all seinen Themen – von Bürgerbeteiligung über Infrastruktur bis hin zu Heimatpflege – sei ihm die Bürgerbeteiligung besonders wichtig, sagt Züfle.

Ein „schönes und lebenswertes Weilheim“ wünscht sich auch sein Mitbewerber Ralf Kwiatkowski, der ebenfalls seit langem in der Zährigerstadt lebt. Der gelernte Maschinenschlosser mit kaufmännischer Ausbildung ist dort als selbstständiger Solo-Unternehmer tätig. Etliche Weilheimer hätten ihn zur Kandidatur ermutigt, begründet der zweifache Familienvater seinen Vorstoß. Es sei eine gewisse Unzufriedenheit im Ort zu spüren, stellt er fest.

Bei den Schulden auf die Bremse drücken

Dass er kein Verwaltungsfachmann ist, sieht Kwiatkowski nicht als Nachteil. Die Erfahrungen, die er in der Wirtschaft gemacht hat, hält er für angemessen, um die Geschicke einer Kommune lenken zu können. „Ich kann mit Zahlen umgehen.“ Deshalb will er bei den Schulden auf die Bremse drücken.

Ralf Kwiatkowski Foto: privat

Vor allem möchte sich der 57-Jährige „für diejenigen einsetzen, die bislang kein Gehör finden“. Die Vereine stärken und den sozialen Zusammenhalt fördern, den Schleichverkehr von der A 8 durch die Stadt unterbinden, heimische Unternehmen im Gewerbegebiet Rosenloh ansiedeln, die Kita-Gebühren und die Steuerhebesätze senken, das sind wichtige Punkte auf seiner Agenda.

Zwei öffentliche Vorstellungstermine

Beide Bewerber werden sich den Bürgern am Mittwoch, 15. Januar, um 19.30 Uhr in der Limburghalle in Weilheim und am Donnerstag, 16. Januar, um 19.30 Uhr in der Zipfelbachhalle in Hepsisau öffentlich vorstellen und Fragen beantworten. Die Veranstaltungen werden über die Internetseite der Stadt live übertragen.