Verena Grötzinger Foto:  

Bei der Bürgermeisterwahl in Owen (Kreis Esslingen) an diesem Sonntag hat sich die Amtsinhaberin mit 58,3 Prozent der Stimmen gegen Herausforderer Oliver Knur aus Ebersbach/Fils durchgesetzt, der auf 41,4 Prozent kam.

Im Owener Rathaus bleibt alles beim Alten: Bei der Bürgermeisterwahl an diesem Sonntag hat sich die Amtsinhaberin Verena Grötzinger (Freie Wähler) gegen ihren Herausforderer Oliver Knur durchgesetzt. Die 46-Jährige konnte 58,3 Prozent der gültigen Stimmen auf sich vereinigen, ihr Mitbewerber erhielt 41,4 Prozent. Von den 2643 Wahlberechtigten beteiligten sich 64,5 Prozent an der Abstimmung.

Grötzingers Wahlsieg ist das Ergebnis hartnäckigen Werbens um jede einzelne Stimme: Anders als bei ihrer ersten Wiederwahl vor acht Jahren, als sie konkurrenzlos mit fast 98 Prozent Zustimmung als Verwaltungschefin der knapp 3500 Einwohner zählenden Stadt bestätigt wurde, hatte sie diesmal einen echten Wahlkampf führen müssen. Der Diplom-Betriebswirt Oliver Knur, der die Bundesbankfiliale in Ulm mit 47 Beschäftigten leitet und als langjähriges CDU-Mitglied des Gemeinderates von Ebersbach/Fils sowie als ehrenamtlicher Ortsvorsteher von Weiler auch kommunalpolitische Erfahrungen vorweisen kann, galt als ernst zunehmender Konkurrent. Der 53-Jährige war als parteiloser Bewerber ins Rennen gegangen. Letztendlich aber haben sich die Owener für die Verwaltungsexpertin Grötzinger entschieden – und damit für die Fortführung des eingeschlagenen Kurses.

Die Bürgermeisterin verwies im Wahlkampf auf das bereits Erreichte. So habe die Stadt in den vergangenen 16 Jahren insgesamt 28 Millionen Euro in die Infrastruktur und die öffentlichen Einrichtungen investiert und parallel dazu Schulden abbauen können. Punkten konnte Verena Grötzinger wohl auch mit ihrer Verbundenheit zu dem Ort am Fuße der Teck, in dem sie und ihr Mann sich eigenem Bekunden nach längst Zuhause fühlen. Die gebürtige Kirchheimerin wuchs in Weilheim auf. Nach dem Abschluss ihrer Ausbildung zur Diplom-Verwaltungswirtin begann ihre berufliche Laufbahn 2001 in Dettingen als Hauptamtsleiterin, später übernahm sie auch die Verantwortung für die Kämmerei. 2008 wurde sie zur Bürgermeisterin von Owen gewählt.