Bei der Bürgermeisterwahl in Köngen hat Ronald Scholz bereits im ersten Wahlgang das Rennen gemacht. Der frühere Pfarrer wird Nachfolger von Otto Ruppaner.
Eine Sensation war es zwar nicht, eine Überraschung aber vielleicht schon: Bereits im ersten Wahlgang konnte der frühere Köngener Pfarrer Ronald Scholz bei der Bürgermeisterwahl am Sonntag die absolute Mehrheit der Stimmen erringen, sodass am 5. Mai keine Stichwahl mehr erforderlich ist. Der 44-Jährige war zwar als Favorit ins Rennen gegangen. Dass er bei insgesamt acht Kandidaten aber in der ersten Runde 68,7 Prozent holen und einen Start-Ziel-Sieg landen würde, war nicht unbedingt zu erwarten.
Hinter Scholz kam Ciprian Hoffmann, der in Köngen zuhause ist und bei der Mercedes Benz AG in Sindelfingen als technischer Planer arbeitet, mit respektablen 17,7 Prozent der abgegebenen gültigen Stimmen auf den zweiten Platz. Es folgte der Unterensinger Versicherungskaufmann Michael Reichenecker (6,4 Prozent). Noch einmal deutlich dahinter rangierten Tim Stober (3,1 Prozent). Gabriel Ileri (1,5 Prozent), Anja Göttker (1,0 Prozent), Carlo Keinrad (0,5 Prozent) und Marcel Sersch (0,4 Prozent).
„Ich freue mich natürlich über dieses Wahlergebnis, bin aber sehr überrascht, dass ich im ersten Wahlgang mit solch einem Vertrauen ausgestattet worden bin“, erklärte ein strahlender Ronald Scholz und richtete seinen Dank an alle Wählerinnen und Wähler.
Die Wahlbeteiligung in Köngen lag am Sonntag bei immerhin 57,6 Prozent, was im Vergleich mit der Bürgermeisterwahl im April 2022 (32,4 Prozent) eine deutliche Steigerung bedeutete. Seinerzeit war Otto Ruppaner, der inzwischen Oberbürgermeister von Leinfelden-Echterdingen ist, allerdings auch ohne Gegenkandidat, mit 93,8 Prozent in seinem Amt bestätigt worden.