Das Literaturjahr beginnt mit einem Meisterwerk: Wolf Haas schließt in „Wackelkontakt“ zwei erzählerische Schaltkreise zusammen, dass die Funken nur so sprühen.
Ist große Kunst erst einmal zum Puzzle geworden, ist es um sie geschehen, könnte man meinen. Doch bei dem österreichischen Autor Wolf Haas fängt hier der Spaß erst an. Spiel und erhabener Hintersinn fügen sich bei ihm seit je zwanglos zusammen, egal ob der unverwüstlich irdische Privatkommissar der Brenner-Romane in seiner universalistischen Privatsprache mit dem lieben Gott kommuniziert, oder ob wie zuletzt in „Eigentum“ das Erinnerungsbuch an die Mutter insgeheim in eine Poetikvorlesung überführt wird.
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