„Als sei einer Vulva ein winziger Kopf gewachsen“ – so wird die Meeresschnecke Elysia Marginata beschrieben. Foto: IMAGO/Depositphotos/Copyright: xVojcex via imago-ima

In dem Romandebüt des Stuttgarter Autors Jan Snela „Ja, Schnecke, ja“ geht es nicht nur um seltsame Weichtiere, vögelnde Mäuse und deutsch-japanische Liebeswirren, sondern um das große Schöpfungsabenteuer der Sprache.

Was ist das? Ein Roman, ein Spokenwordepos auf vierhundert Seiten oder etwas ganz anderes? Auf jeden Fall ist das Langstreckendebüt des Stuttgarter Autors Jan Snela mit dem eher nach kurzen Distanzen klingenden Titel „Ja, Schnecke, ja“ die überraschendste, mutigste und, wenn man sich erst einmal auf den Ton eingelassen hat, kurzweiligste Literaturbeglückung dieses Jahres.