Im Streit über die sogenannte Gendersprache haben sich die Kultusminister vorerst festgelegt. Berlin lässt sich mit einer eindeutigen Regelung aber noch Zeit.
Nach dem Beschluss der Kultusministerkonferenz (KMK) zum Verbot von Gender-Sternchen und anderen Sonderzeichen an Schulen soll die Regelung in Berlin erst in zwei Jahren umgesetzt werden. Zum Schuljahresbeginn 2026 werde das den Lehrern entsprechend mitgeteilt, antwortete der Senat auf eine Anfrage des Abgeordneten Alexander King (BSW). Zur konkreten Einhaltung der Regeln müsse es noch Abstimmungen geben.
Die Kultusministerkonferenz hatte im Juli in einer Mitteilung darauf hingewiesen, dass Wörter mit Gender-Sternchen weiterhin nicht zur amtlichen deutschen Rechtschreibung gehören. Das sei auch im neuen amtlichen Regelwerk der Rechtschreibung so enthalten. „Diese Wortbinnenzeichen gehören nicht zum Kernbestand der deutschen Orthografie“, heißt es dort.
Einige Bundesländer haben bereits neue Regelungen erlassen
In den Schulen soll die Neufassung nach KMK-Angaben spätestens zum Schuljahr 2027/28 verbindlich umgesetzt werden. Einige Bundesländer haben aber schon entsprechende Richtlinien erlassen.