Falsch entsorgter Akku gerät nachts in Flammen. Die Menschen in Weil der Stadt müssen vorerst auf andere Einrichtungen ausweichen.
Vermeintlich kleiner Anlass, aber im Ergebnis große Wirkung: Ein Akku, der offensichtlich einfach in ein Batteriefass geschmissen wurde, hat in der Nacht zum Sonntag im Weil der Städter Wertstoffhof ein Feuer ausgelöst. Den Schaden taxiert das Landratsamt auf rund 15 000 Euro, die Stromversorgung ist unterbrochen. Deshalb ist der Wertstoffhof in den kommenden Tage erst einmal lahm gelegt. Der Abfallwirtschaftsbetrieb bittet die Kunden, vorerst auf andere Wertstoffhöfe auszuweichen.
Angesichts des Zwischenfalls appelliert der kreiseigene Betrieb an die Bürger, Elektrogeräte mit eingebautem Akku sowie lose Akkus auf den Wertstoffhöfen nur in die dafür vorgesehenen Sammelboxen zu werfen. In die Wertstofftonne gehören sie nicht und schon gar nicht in den Restmüll.
Bei diesen Lithium-Ionen-Akkus besteht die Gefahr, dass sie sich durch eine Beschädigung entzünden und damit einen Brand verursachen. Ein Feuer kann in der Mülltonne, im Müllwagen oder – wie jetzt in Weil der Stadt – in einer Entsorgungsanlage entstehen und erheblichen Schaden anrichten. Bundesweit ereignen sich täglich Brände dieser Art in Recycling- und Sortieranlagen, auf Betriebshöfen oder in Müllfahrzeugen. Abgabestellen für Akkus und Elektrogeräte mit eingebauten Akkus sind auf den 16 Wertstoffhöfen mit E-Schrottsammlung eingerichtet und auf der Webseite aufgelistet.
Alle Wertstoffhöfe sind mit Öffnungszeiten unter www.awb-bb.de/wertstoffhofliste zu finden. Sobald der Wertstoffhof wieder geöffnet ist, wird dies in der Abfall-App, auf der Homepage und in unserer Zeitung kommuniziert.