Im Nah- als auch Fernverkehr rechnet die Deutsche Bahn mit ausgefallenen und verspäteten Zügen. Der Grund: Am Dienstagmittag wird in Karlsruhe eine 500 Kilo schwere Bombe entschärft.
Aufgrund der Bombenentschärfung in Karlsruhe rechnet die Deutsche Bahn über Mittag mit Zugausfällen und Verspätungen auch im Fernverkehr. Wegen der um 13.00 Uhr geplanten Entschärfung unweit des Hauptbahnhofs fallen nach Angaben einer Bahnsprecherin am Dienstag Fernzüge von Mannheim und Heidelberg nach Karlsruhe aus, außerdem ist der Zugverkehr von Stuttgart nach Karlsruhe tangiert. Die Verbindung von Karlsruhe nach Basel soll aber laufen.
In welchem Zeitraum wie viele Reisende genau betroffen sind, konnte die Bahnsprecherin zunächst nicht sagen. Hunderte Bahnfahrer müssten sich jedenfalls auf Behinderungen einstellen. Die Bahn werde alles tun, um die Beeinträchtigung so gering wie möglich zu halten und die Reisenden genau zu informieren.
Bombe wurde auf Baustelle entdeckt
Am frühen Morgen mussten wegen der Bombenentschärfung Hunderte von Anwohnern in einem Radius von 500 Metern um die Fundstelle der Bombe in der Stuttgarter Straße ihre Wohnungen verlassen. Für die Zeit der Entschärfung wird außerdem der Verkehr auf der Bundesstraße 10 unterbrochen. Die 500 Kilogramm schwere Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg war nach Angaben der Stadt am Montag auf einer Baustelle in der Nähe des Güterbahnhofs gefunden worden.
Derzeit arbeiten die Verkehrsbetriebe Karlsruhe und die Albtal-Verkehrs-Gesellschaft (AVG) noch an einem Umleitungskonzept. Ab Mittag müssen die VBK-Bus-Linien 44 und 47 umgeleitet werden. Die gelben Stadtbahnlinien S31 und S32 der AVG aus Bruchsal enden voraussichtlich ab 13.00 Uhr für etwa zwei Stunden im Durlacher Bahnhof. Dort ist ein Umstieg in die S4 oder Tram 2 möglich. Die Linien S4 und S5 in die KA-Innenstadt sind nicht betroffen. Die Linien S71 und S81 aus und in Richtung Rastatt fahren regulär bis Karlsruhe Hauptbahnhof. Es kann auch auf diesen Linien zu Verspätungen kommen.