Polizisten betreten ein Gymnasium. Am ersten Schultag nach den Sommerferien sind Bombendrohungen an mehreren Schulen in Thüringen eingegangen. Foto: picture alliance/dpa/Hannes P Albert

Bundesweit mussten Tausende Schülerinnen und Schüler zu Hause bleiben, weil Unbekannte Drohmails an mehrere Schulen geschrieben haben. Was ist bekannt?

Wegen Drohmails und Bombendrohungen an Schulen in mehreren Bundesländern ist der Unterricht von Tausenden Schülerinnen und Schülern zeitweilig ausgefallen. Die Drohungen hatten teils Bezug zur Lage in Nahost. Bekannt sind bisher Fälle aus Brandenburg, Rheinland-Pfalz und Hamburg.

Die Polizei im Westen Brandenburgs war am Morgen von bislang 16 Schulen über inhaltlich identische E-Mails mit bedrohlichem Inhalt informiert worden, wie eine Sprecherin der Behörde mitteilte. Inhalte davon wollte sie nicht nennen.

Die Polizei habe an jeder betroffenen Schule vor Ort die Sicherheit überprüft. Sie ging aber nicht von einer Gefahrenlage aus. Laut dem stellvertretenden Leiter des Schulamts Brandenburg an der Havel war in den Mails die Rede von Sprengsätzen.

Bezug zur aktuellen Lage in Nahost

Auch an fünf Hamburger Schulen haben Unbekannte Bedrohungsmails geschickt - Tausende Schülerinnen und Schüler mussten deshalb am Morgen zunächst zu Hause bleiben. Der Polizei-Einsatz wurde bereits am frühen Vormittag beendet, die Schulen wieder freigegeben.

Auch Schulen in Rheinland-Pfalz haben nach Angaben des Landeskriminalamts (LKA) anonyme Bombendrohungen erhalten. Auch hier gehen die Ermittler nach erster Einschätzung von keiner Ernsthaftigkeit der Drohungen aus. Es werde aber weiter ermittelt. Die Drohungen sollen demnach einen Bezug zur aktuellen Lage in Nahost mit Blick auf den Gaza-Krieg haben.