Emails mit der Androhung von Bombenattentaten, wie sie am Sonntag und Montag in Stuttgart auftauchten, wurden offenbar bundesweit verschickt. Die Polizei gibt Entwarnung. Eine Gefährdung bestehe aktuell nicht.
Am Sonntagabend ist die erste Meldung bei der Stuttgarter Polizei eingegangen, aus Heumaden von der Birken-Realschule. Am Montag waren es dann insgesamt 16 Schulen in der Stadt, an denen gleichlautende Nachrichten eingegangen waren. Doch nicht nur hier, auch in anderen Bundesländern versuchten die Tatpersonen hinter der Drohmail, Unruhe durch die Ankündigung zu stiften. Erst wurden weitere Fälle aus Bayern bekannt: „An die 20 waren es allein in München, weitere in Ingolstadt“, sagt eine Pressesprecherin der Münchner Polizei. Inzwischen sieht es aber nach einer bundesweiten Aktion aus.
Denn es blieb nicht beim Süden der Republik: Nach und nach trudelten Meldungen aus weiteren Bundesländern ein. Bei Bremen musste eine Schule zunächst geschlossen bleiben, weil die Polizei sie auf verdächtige Spuren durchsuchte. Weitere Meldungen kamen aus Berlin, Hannover, Erfurt und Leipzig. Ob dort überall die gleichlautende Mail wie in Stuttgart eingegangen war, konnte ein Sprecher des Bundeskriminalamts (BKA) am Montagnachmittag nicht sagen.
In der Mail, die in Stuttgart aufgetaucht war, hieß es, es sei im Rahmen von Wartungsarbeiten eine Bombe an der Schule versteckt worden, die am Montag um 12 Uhr explodieren würde. Die Stuttgarter Polizei ließ das Schreiben von Fachleuten untersuchen. Sie kamen zu dem Schluss, dass keine Bedrohungslage bestehen würde.