Der Protest ist auch im Böblinger Bahnhof sichtbar. Foto: /Eibner-Pressefoto/Dimitri Drofitsch

In zwei Jahren soll die Gäubahn nur noch bis Vaihingen fahren. Die Amputation der Strecke bringt die Vertreter der Städte entlang der Trasse auf die Barrikaden. Böblingens OB Stefan Belz erklärt, wie der Kampf gegen diese Pläne aussieht.

Wenn Ende 2025 der neue Stuttgarter Hauptbahnhof in Betrieb gehen soll, dann hat das Auswirkungen auf die Gäubahn, die Stuttgart mit dem Bodensee verbindet. Da eine Gleisverbindung mit dem neuen Bahnhof nicht mehr funktioniert, wird der letzte Abschnitt, die sogenannte Panoramabahn, gekappt werden. Für die Züge auf der Gäubahn heißt die Endstation dann Vaihingen. Eine Anbindung an den Hauptbahnhof wird es erst wieder geben, wenn der Pfaffensteigtunnel zwischen Böblingen und dem Flughafen Stuttgart gebaut ist. Das wird wohl nicht vor Mitte der 2030er Jahre sein. Bei den betroffenen Städten entlang der Gäubahn treffen diese Pläne auf wenig Gegenliebe. Sie fordern, dass die Verbindung nach Stuttgart bis zum Bau des Tunnels erhalten bleibt. Einer der vehementsten Kritiker der Abtrennung ist der Böblinger Oberbürgermeister Stefan Belz (Grüne).