Unter der Erde der Provinz Lugar sollen große Kupfervorkommen lagern. Foto: /Imago

In Afghanistan lagern zwar angeblich viele Rohstoffe, die auch im Westen begehrt wären. Aber die Infrastruktur ist auch nach 20 Jahren Unterstützung durch den Westen noch auf einem mittelalterlichen Stand. Vor allem die Sicherheitslage hemmt den Fortschritt.

Frankfurt - Der letztlich abrupte Machtwechsel in Afghanistan hat die deutsche Wirtschaft ebenso überrascht wie die Politik. Die wirtschaftlichen Auswirkungen jedoch sind eng begrenzt. Deutschland zählte trotz der zwei Jahrzehnte andauernden Unterstützung nicht zu den Top-5-Handelspartnern des Landes, erklärt Katrin Kamin, Leiterin der Trade-Task-Force und Expertin für Geoökonomik am IfW Kiel. Das zeigen auch die Zahlen: Das Handelsvolumen zwischen Deutschland und Afghanistan bewegte sich im vergangenen Jahr auf einem ähnlichen Niveau wie mit Togo oder Ruanda.