Die beiden Aktivisten müssen laut Stadt und Polizei nun mit Anzeigen wegen versammlungsrechtlicher Verstöße rechnen (Archivbild). Foto: dpa/Julian Stratenschulte

„Das hält wie Beton“: Um die Räumung hinauszuzögern, kleben sich Aktivisten mit einer Mischung aus Sekundenkleber und Sand an einer zentralen Straße in Karlsruhe fest.

Zwei Klimaaktivisten haben sich am Freitag auf einer Straße im Zentrum von Karlsruhe festgeklebt. Im Kreuzungsbereich der Kriegsstraße zur Karl-Friedrich-Straße sei es zu „zeitweiligen Verkehrsbeeinträchtigungen“ gekommen, teilten die Stadt Karlsruhe und das Polizeipräsidium mit. Die Polizei hatte demnach Teile des Kreuzungsbereichs gesperrt. Laut Berichten von SWR und den „Badischen Neuesten Nachrichten“ gehören die Aktivisten der Klimaschutzbewegung Letzte Generation an.

Mischung aus Sekundenkleber und Sand festgeklebt

Nach mehr als drei Stunden lösten Einsatzkräfte der Berufsfeuerwehr sie von der Fahrbahn ab. Um die Räumung hinauszuzögern, hätten sie sich mit einer Mischung aus Sekundenkleber und Sand festgeklebt, erklärte einer der Männer den „Badischen Neuesten Nachrichten“. „Das hält wie Beton“, sagte er demnach. Das wichtigste Ziel habe der Protest erreicht: „Wir stehen im Mittelpunkt und können die Menschen auf die Gefahren durch den Klimawandel hinweisen.“

Aktivisten müssen mit Anzeigen rechnen

Die Polizei gab den gesperrten Straßenabschnitt nach der Reinigung durch eine Fachfirma wieder für den Verkehr frei. Die beiden Aktivisten müssen laut Stadt und Polizei nun mit Anzeigen wegen versammlungsrechtlicher Verstöße rechnen. Zudem prüfe das Polizeipräsidium, inwieweit den beiden Gebühren für die aufwendigen Einsatzmaßnahmen in Rechnung gestellt werden müssten.