Gleichzeitig mit ihrem neuen Song hat Beyoncé auch eine Initiative vorgestellt. Foto: dpa/Ben Margot

Mit einem neuen Song hat sich Beyoncé zur Rassismus-Debatte in den USA zu Wort gemeldet. „Black Parade“ soll positive Botschaften und Stolz der Schwarzen auf ihre Kultur vermitteln.

Berlin - Pop-Superstar Beyoncé (38) hat sich in der Debatte über Rassismus und Polizeigewalt mit einer positiven Botschaft zu Wort gemeldet. Ihr neuer Song „Black Parade“ wurde in den USA am Freitag - dem sogenannten „Juneteenth“-Gedenktag - veröffentlicht. Am Samstagvormittag hatte das Stück allein auf Youtube schon mehr als 250 000 Aufrufe erzielt.

Das Lied feiert zu einer afrikanisch angehauchten Gesangsmelodie und Hip-Hop-Beats den Stolz der Schwarzen auf ihre Kultur. „Wir haben Rhythmus/wir haben Stolz/wir bringen Könige zur Welt/wir erschaffen ganze Stämme“, so lassen sich einige der Textzeilen des fast fünfminütigen Stücks übersetzen.

Feiertag zum Ende der Sklaverei

Zuvor hatte die 24-fache Grammy-Gewinnerin Beyoncé - seit langem eine der prominentesten Vorkämpferinnen für schwarzes Selbstbewusstsein in den USA - auf ihrer Website die „Black Parade“-Initiative vorgestellt. „Happy Juneteenth Weekend!“, schrieb Beyoncé in einem Instagram-Post und verwies damit auf den Tag, der an das Ende der Sklaverei in den USA erinnern soll.

„Ich hoffe, wir teilen auch weiterhin Freude und feiern uns, auch mitten im Kampf. Bitte erinnern Sie sich weiterhin an unsere Schönheit, Stärke und Kraft. „Black Parade“ feiert Sie, Ihre Stimme und Ihre Freude, es wird kleinen Unternehmen im Besitz von Schwarzen zugute kommen“, erklärte die Sängerin auf Instagram.

Vor dem Hintergrund landesweiter Proteste gegen Rassismus und Polizeigewalt nach dem Tod des Schwarzen George Floyd in Minneapolis Ende Mai hatten in den USA viele Menschen am Freitag des Endes der Sklaverei vor 155 Jahren gedacht. Beyoncé hatte schon kurz nach der Tötung Floyds durch einen weißen Polizisten Gerechtigkeit für Afroamerikaner gefordert und den Rassismus in ihrem Land verurteilt.