Der fünfte Beatle Brian Epstein (li.) neben George Harrison, Ringo Starr, John Lennon und Paul McCartney Foto: imago/Cinema Publishers Collection/Roy Cummings

Er war ein Genie für Bühnenauftritte. Ohne den jung verstorbenen Brian Epstein wären die Beatles nicht zu dem geworden, was sie wurden. Nun will der Regisseur Jonas Akerlund den „fünften Beatle“ in dem Film „Midas Man“ wieder zum Leben erwecken.

Los Angeles - Das Leben des legendären Beatles-Managers Brian Epstein, der die „Fab Four“ 1961 berühmt machte, wird verfilmt. Das geplante Biopic „Midas Man“ wird von dem schwedischen Regisseur Jonas Akerlund (54) inszeniert, wie das US-Branchenblatt „Variety“ am Donnerstag berichtete. Epstein hatte die jungen Musiker im Cavern Club in Liverpool entdeckt, er klopfte bei Plattenfirmen an und erwirkte einen Vertrag für die vier, damals noch mit Schlagzeuger Pete Best, der dann durch Ringo Starr ausgetauscht wurde. 

Todesursache Schlaftabletten

Nach Hits wie „She Loves You“ und „I Wanna Hold Your Hand“ im Jahr 1963 brachte Epstein die Beatles in den USA in der Ed-Sullivan-Show unter, ihre Konzerte in der Carnegie Hall waren der Durchbruch auf dem amerikanischen Markt. Epstein hatte den Spitznamen als „fünfter Beatle“. Er starb im Sommer 1967 mit 32 Jahren an einer Überdosis Schlaftabletten.

Epstein habe einen „erstaunlichen Weitblick“ gehabt, sagte Akerlund in einer Mitteilung. „Ich möchte ihn wieder zum Leben erwecken“. „Midas Man“ soll in London, Liverpool und in den USA gedreht werden. Der Grammy-Preisträger hat zahlreiche Musikvideos mit Stars wie Madonna, Beyoncé, Lady Gaga, U2 und den Rolling Stones gedreht. Er arbeitete auch mit der Berliner Band Rammstein an der Doku „Rammstein: Paris“. Zu weiteren Filmen zählen der Thriller „Horsemen“ und das Musikdrama „Lords of Chaos“.