Billie Eilish hat das Publikum mit ihrer Live-Performance hingerissen. Foto: AFP/Adrian Dennis

Bei den Brit Awards werden nicht nur Preise vergeben. Live-Auftritte gehören ebenso dazu. Dieses Mal hat US-Popstar Billie Eilish abgeräumt – mit ihrem Bond-Song „No Time to Die“.

London - Die US-Sängerin Billie Eilish hat bei den Brit Awards in London zum ersten Mal ihren Bond-Song „No Time to Die“ vorgetragen und beim Publikum frenetischen Jubel ausgelöst. Sie wurde an dem Abend zudem als beste weibliche Solo-Künstlerin ausgezeichnet.

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Die 18-Jährige zeigte sich nach ihrem Auftritt zu Tränen gerührt. Sie habe sich vor Kurzem „sehr gehasst“ gefühlt, nachdem sie öffentlich angekündigt hatte, keine Kommentare in sozialen Netzwerken mehr zu lesen. „Als ich auf der Bühne stand und ihr mich alle angelächelt habt, hat mich das echt fast zum Weinen gebracht und ich will jetzt weinen.“

Zu den Gewinnern des Abends zählten die britischen Rapper Dave und Stormzy, der schottische Sänger Lewis Capaldi sowie US-Popstar Billie Eilish. Die Veranstaltung wurde überschattet von heftiger Kritik, weil überproportional viele Männer für die wichtigsten britischen Musikpreise nominiert waren.

Dave erhielt bei der Gala am Dienstagabend in London für „Psychodrama“ die Auszeichnung für das beste Album. Für seine Darbietung des Songs „Black“ erhielt der 21-jährige Rapper Standing Ovations: Er ergänzte dabei den Text um neue Verse und bezeichnete unter anderem Regierungschef Johnson als „wahren Rassisten“. Darüber hinaus nutzte er seinen Auftritt, um den Umgang der britischen Presse mit Prinz Harry und seiner Frau Meghan zu kritisieren.

Bester männlicher Solo-Künstler wurde Rapper Stormzy, den Preis bei den Künstlerinnen heimste Mabel ein. Der schottische Sänger Lewis Capaldi wurde als Newcomer des Jahres und auch für den Song des Jahres ausgezeichnet. Den Brit Award als Gruppe des Jahres bekam Foals, bester internationaler männlicher Künstler wurde Tyler The Creator.

Die Brit Awards werden seit 1977 vergeben. Sie wurden in diesem Jahr von Kritik überschattet, weil in den gender-offenen Kategorien wie Bester Song des Jahres überproportional viele Männer nominiert waren. Von den 25 darin Nominierten waren nur vier Frauen - gewonnen haben am Ende nur Männer.