Chinas wachsende Macht – hier der Flugzeugträger „Liaoning“ – rückt immer mehr in den Mittelpunkt der US-Außenpolitik. Foto: dpa/John Lee

Schroff mit Russlands Führung, diplomatisch in Ostasien – US-Präsident Joe Biden zeigt gleich, wo es langgeht in seiner Außenpolitik. Das hat Folgen auch für Deutschland – aber welche?

Stuttgart. - Für Deutschland läuft es nicht so toll. Amerika, der mit Abstand wichtigste Verbündete, macht gerade überdeutlich, dass die Regierung Biden das Hauptaugenmerk der US-Außenpolitik vollends auf Asien lenkt. Das Vereinigte Königreich hat soeben seine Sicherheitspolitik neu sortiert – und schickt demnächst etwa die halbe Flotte raus aus Europa in den Pazifik. Derweil steht die angestrebte Ausweitung der deutschen Energiepartnerschaft mit Russland in der EU unter massivem Beschuss. Die amerikanisch-russischen Beziehungen sacken auf ein neues Tief. Und kaum besser steht es um das Verhältnis der EU und Deutschlands zu Europas stärkster Macht.