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Korntal-Münchingen will dazu beitragen, dass im Landkreis Ludwigsburg mehr bezahlbarer Wohnraum entsteht.
Die Stadt steht einem Beitritt zur Bürgergenossenschaft Wohnen des Landkreises Ludwigsburg offen gegenüber – und hat zwei Grundstücke, die sie in dem Zug einbringen will. Einstimmig hat der Gemeinderat beschlossen, dem Landkreis sowohl ein unbebautes 910 Quadratmeter großes Grundstück im Neubaugebiet Korntal-West als auch die fast genauso große bebaute Fläche in der Entenwiesenstraße 11 im Stadtteil Münchingen „zur vertieften Prüfung“ vorzuschlagen.
Die vor rund einem Jahr gegründete Bürgergenossenschaft Wohnen hat es sich auf die Fahne geschrieben, bezahlbaren Wohnraum zu schaffen. Aus dem Grund kooperiert die Genossenschaft mit immer mehr Kommunen, die Grundstücke einbringen und diese dann inhaltlich mitgestalten können. Zusammen mit der Wohnungsbau Ludwigsburg – die stellt Personal, Strukturen und Expertise zur Verfügung. Hemmingen ist nach Bönnigheim die zweite Kommune, in der die Genossenschaft günstige Mietwohnungen bauen will: in der Goethestraße, wo der Bauhof bis zum Neubau in der Saarstraße war.
Eignen sich auch andere Grundstücke?
Die CDU-Fraktion im Korntal-Münchinger Gemeinderat hatte beantragt, die Stadtverwaltung möge ein Konzept zum Verkauf städtischer Immobilien erstellen. Außerdem hatten die Freien Wähler vorgeschlagen zu prüfen, ob sich die Grundstücke Gaisgasse 10 bis 12, Johannes-Daur-Straße 33 bis 37 und Hintere Gasse 58 beziehungsweise Stuttgarter Straße 2 für die Genossenschaft eignen. Dies ist laut der Verwaltung nicht der Fall: Die Bausubstanz dieser Bestandsgebäude sei zu schlecht. Man müsste sie erst entmieten, dann abreißen und zu einem späteren Zeitpunkt neu bebauen.