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Die Stadt Ostfildern will beim Trendsportfeld eine zusätzliche Spielfläche für die Kitas im Scharnhauser Park schaffen.

OstfildernDer Scharnhauser Park, der jüngste Stadtteil von Ostfildern, weist trotz der städtischen Siedlungsstruktur und in vielen Bereichen dichten Bebauung viel Grün auf. Allerdings fehlt es an geeigneten Bewegungsflächen für kleine Kinder. Die Stadt wird deshalb ein bislang nicht genutztes Teilstück der Sportanlagen beim Trendsportfeld umgestalten. Die Fläche soll den vier städtischen Kitas im Stadtteil schon nach den Sommerferien zur Verfügung stehen.

Bereits vor geraumer Zeit haben die städtischen Kindertagesstätten Stauffenbergstraße, Parkspielerei, Bierawaweg und Wunderwerk bei der Stadt ihren Bedarf an weiteren Spiel- und Bewegungsflächen angemeldet. Diese Flächen sollten in erreichbarer Nähe zu den Kitas liegen und so gestaltet sein, dass sie den Bewegungsdrang der Kinder und ihre motorischen Fähigkeiten fördern.

Nach Beratungen mit den Leiterinnen der Einrichtungen hat sich das städtische Freiflächenmanagement dazu entschieden, eine bislang kaum genutzte Grünfläche bei den Sportplätzen am Trendsportfeld zu einem Spielplatz umzugestalten. „Wir haben dabei den Bedarf der Kitas aufgenommen. Der Schwerpunkt lag auf dem Thema Bewegung und Förderung der Motorik für Kinder bis sechs Jahre“, erläuterte Beatrix Pfotenhauer vom Freiflächenmanagement im Ausschuss für Technik und Umwelt des Gemeinderats.

Die Spielfläche werde ausdrücklich „kein öffentlicher Spielplatz“ sein und nur den Kitas zu deren Betreuungszeiten an Wochentagen zwischen 7 und 16 Uhr zur Verfügung stehen. Die Fläche ist bereits umzäunt, die Kitaleitungen sollen einen Schlüssel für die Anlage und die dortigen sanitären Anlagen erhalten.

Die Kitas hätten gewünscht, dass „kein Gerätespielplatz“ entsteht, berichtete Beatrix Pfotenhauer. Vielmehr soll die Spielfläche die Kinder dazu anregen, ihre motorischen Fähigkeiten auszutesten und zu verbessern. Dafür werden Rasenflächen und Grashügel angelegt, Holzbalken sollen zum Balancieren animieren. Ein Teil des Geländes soll als Hartplatz für das Spielen bei schlechtem Wetter eine betonierte Oberfläche erhalten.

Auch eine Liege- und Ruhezone ist eingeplant. Dafür wird der Baumbestand auf dem Gelände noch ergänzt, sodass ein grünes Dach im Sommer Schatten spendet, eine Hecke soll als grüne Abgrenzung dienen. Die Laufbahn, die sich derzeit noch an den angrenzenden Fußballplatz anschließt, wird dafür verlegt. „Die Sportler werden noch einmal ausdrücklich darauf hingewiesen, dass die Spielfläche nur für Kinder bis sechs Jahre gedacht ist“, versicherte Pfotenhauer.

Die Arbeiten zur Umgestaltung sollen im Mai beginnen, nach Plan könnte die Spielfläche dann nach den Sommerferien genutzt werden. Die Kosten für das Projekt werden mit etwa 120 000 Euro beziffert. Auf eine Anregung aus dem Gremium hin sagte Oberbürgermeister Christof Bolay zu, dass die Anwohner bei einer Veranstaltung noch über die Planungen informiert werden. „Natürlich mit dem Hinweis auf die Nutzungszeiten und auch die Nutzergruppen“, sagte Bolay.