Am Frankfurter Flughafen wird man Geduld brauchen. Foto: dpa/Boris Roessler

Am Frankfurter Flughafen müssen Passagiere auch am Osterwochenende mit längeren Wartezeiten und Verspätungen rechnen. Die Hintergründe.

Am Frankfurter Flughafen müssen Passagiere auch am Osterwochenende mit längeren Wartezeiten und Verspätungen rechnen. Man erwarte ein ähnliches Aufkommen wie zum Ferienauftakt am vergangenen Wochenende, sagte ein Sprecher der Betreibergesellschaft Fraport am Montag. Nach seinen Angaben hatten am Samstag und Sonntag jeweils rund 150 000 Fluggäste die beiden Terminals genutzt. Am größten deutschen Flughafen fanden täglich rund 1100 Starts und Landungen statt. In Vor-Corona-Zeiten hat es auch schon mehr als 240 000 Gäste an einem Tag gegeben.

Wegen Personalmangels hatte Fraport schon im Vorfeld vor Problemen an einzelnen Stellen des Abfertigungsprozesses gewarnt und die Fluggesellschaften gebeten, auf einzelne Flüge zu verzichten. Allein der Frankfurter Hauptkunde Lufthansa hat nach eigenen Angaben von Donnerstag bis Sonntag rund 100 kürzere Flüge gestrichen, die mit Bahnverbindungen oder anderen Flügen ersetzt werden konnten.

Andrang über den Tag sehr unregelmäßig verteilt

Die Fluggesellschaft bestätigte am Montag, dass der Betrieb am Wochenende „ruckelig“ gewesen sei. Das große Chaos sei aber ausgeblieben, waren sich beide Firmen einig. Probleme gab es laut Fraport unter anderem bei Beladung der Flugzeuge. Trotz des aufgehobenen Maskengebots habe die große Mehrheit der Besucher freiwillig einen Mund- und Nasenschutz getragen.

Passagiere sollen weiterhin rund zweieinhalb Stunden vor Abflug im Terminal sein, hielt Fraport die Mahnung aus der Vorwoche aufrecht. Dem Sprecher zufolge ist der Andrang über den Tag sehr unregelmäßig verteilt, so dass es zwischen 7.00 und 9.00 Uhr, zwischen 10.00 und 12.00 Uhr sowie am Nachmittag zwischen 15.00 und 17.00 Uhr zu Belastungsspitzen komme. Fraport hatte in der Corona-Krise Personal abgebaut und darüber hinaus Leute verloren, die sich außerhalb des Flughafens neue Jobs gesucht haben.