Tausende AfD-Anhänger demonstrieren am Samstag in Berlin. Foto: dpa/Fabian Sommer

Tausende Anhänger der AfD sind am Samstag in Berlin auf die Straße gegangen, um gegen die Ampel-Regierung zu protestieren. Sie versammelten sich unter dem Motto „Energiesicherheit und Schutz vor Inflation - unser Land zuerst“.

Tausende Anhänger der AfD sind am Samstag dem Aufruf der rechtsnationalen Partei gefolgt und haben in Berlin gegen die Politik der Ampel-Regierung protestiert. Unter dem Motto „Energiesicherheit und Schutz vor Inflation - unser Land zuerst“ versammelten sich die Rechten am frühen Nachmittag vor dem Berliner Reichstag. Nach Polizeiangaben waren insgesamt zehn Gegendemonstrationen und -kundgebungen angemeldet.

Viele der Teilnehmer der AfD-Veranstaltung schwenkten Deutschlandfahnen und skandierten „Wir sind das Volk“ in Anlehnung an die Montagsdemonstrationen in der DDR. Vereinzelt waren auch Russlandflaggen zu sehen und die schwarz-weiß-rote Reichsflagge, die als Symbol von Rechtsextremen gilt. Im Nieselregen der Hauptstadt gehörten zudem Regenschirme zur Ausrüstung vieler Demonstranten.

Alice Weidel sagt krankheitsbedingt ihre Rede ab

Angekündigt waren zum Auftakt Reden der AfD-Bundesvorsitzenden Alice Weidel und Tino Chrupalla. Weidel sagte jedoch krankheitsbedingt kurzfristig ab. Während Chrupallas Rede stimmten die Demonstranten Gesänge wie „Habeck muss weg“ an. Im Anschluss begann ein Protestzug durch das Berliner Regierungsviertel. Laut Polizei waren rund 4000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer angemeldet.

AfD-Gegner hatten bei der Polizei unter anderem einen Protest-Rave der Berliner Klubszene und eine Fahrraddemonstration angemeldet. Zur größten Gegendemonstration wurden nach Angaben der Behörden 2500 Teilnehmerinnen und Teilnehmer erwartet.