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Der türkische Fußball-Meister heißt seit langer Zeit weder Galatasaray noch Fenerbahce oder Besiktas: Mit Istanbul Basaksehir holt Erdogans Lieblingsverein den Titel – und auch ein Ex-VfB-Profi jubelt.
Istanbul - Die Glückwünsche vom türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan kamen prompt – in Zeiten von Corona zwar ohne Händeschütteln, aber via Twitter: Erdogans Lieblingsclub Basaksehir Istanbul ist zum ersten Mal türkischer Fußballmeister.
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„Ich gratuliere dem Meister der Cemil Usta-Saison 2019-20 Başakşehir Fußballclub und seinen Unterstützern von Herzen“, schrieb der 66-Jährige am Sonntagabend, während vor dem Stadion tausende Fans mit Leuchtfeuern und Raketen den Premierentitel ausgelassen bejubelten. Erdogan dankte allen Teams für ihren Kampf in einer schwierigen Saison. Diese spiegele den „konkurrenzfähigen, aber einenden Geist des Fußballs“ wieder, twitterte Erdogan.
Durch ein 1:0 gegen Kayserispor am vorletzten Spieltag kann das Team von Trainer Okan Buruk mit jetzt 69 Punkten nicht mehr von der Spitze verdrängt werden, weil Verfolger Trabzonspor 3:4 gegen Konyaspor verlor. Die Süper Lig hatte wegen der Corona-Pandemie am 12. Juni ihre unterbrochene Saison fortgesetzt.
Mit Berkay Özcan ist auch ein Ex-VfB-Profi dabei
30 Jahre nach der Vereinsgründung im Jahr 1990 und sechs Jahre nach dem Aufstieg sicherte sich Basaksehir den Premierentitel. Damit hieß erstmals seit 2010 – als Bursaspor gewann – der Meister nicht Galatasaray, Fenerbahce oder Besiktas Istanbul. Seit Gründung der Süper Lig 1959 ist Basaksehir der erst sechste Club, der zu Meisterehren kommt.
Im Meisterteam von Basaksehir stehen unter anderen der frühere brasilianische Star Robinho sowie die Ex-Bundesliga-Profis Eljero Elia, Demba Ba, Junior Caicara – und Berkay Özcan. Der frühere Spieler des VfB Stuttgart, der zwischenzeitlich auch das Trikot des Hamburger SV getragen hatte, wechselte im vergangenen Sommer nach Istanbul. In der laufenden Saison stehen für den 22-Jährigen neben 18 Einsätzen in der Süper Lig auch fünf Auftritte in der UEFA Europa League zu Buche. Ein Treffer für Basaksehir war dem gebürtigen Karlsruher bis dato allerdings nicht vergönnt.