Der Griff zu unerlaubten Mittel nimmt nicht ab. Foto: dpa/Andrea Warnecke

Die Welt-Anti-Doping-Agentur ihren Report für das Jahr 2018 veröffentlicht. Demnach sind die Dopinfälle um 6,5 Prozent gestiegen.

Montreal - Die Welt-Anti-Doping-Agentur hat für das Jahr 2018 weltweit insgesamt 1923 Doping-Fälle registriert. Dies ist laut dem jährlichen Wada-Report im Vergleich zum Vorjahr ein Anstieg um 6,5 Prozent, teilte die Wada am Donnerstagabend mit. 2018 wurden danach insgesamt 263 519 Doping-Proben von Athleten genommen. 2017 waren es 1804 Fälle und damit 13 Prozent mehr als 2016. Von den 1923 Fällen im Jahr 2018 handele es sich bei 1640 um positive Proben. Die weiteren seien anderen Verstößen gegen die Doping-Regeln zuzuordnen.

Guter Einblick

„Die Bedeutung von Trainingskontrollen und unangemeldeten Kontrollen außerhalb von Wettkämpfen als Methoden zur Aufdeckung und Abschreckung ist klar“, sagte Wada-Generaldirektor Olivier Niggli. Der jährliche Bericht über Verstöße gebe einen guten Einblick in die Ergebnisse der Testprogramme, die von Anti-Doping-Organisationen weltweit durchgeführt würden.

Während die meisten Verstöße gegen Anti-Doping-Bestimmungen 2018 aus analytischen Urin- und Bluttests resultierten, seien viele dieser Verstöße durch bei Untersuchungen und Nachforschungen gefundenen Beweisen festgestellt worden. „Die Arbeit der Wada und einer Reihe von Anti-Doping-Organisationen im Bereich der Ermittlungen und der Erfolg von Whistleblower-Programmen wie ‚Speak Up!’ der WADA zahlen sich für den Schutz des sauberen Sports aus“, sagte Niggli.