Am Bodensee nähert sich der Wasserstand weiter Zentimeter um Zentimeter einem Rekordwert für diese Jahreszeit. Foto: dpa/Felix Kästle

Bombenfund am Bodensee: Ein Badegast hatte einen Blindgänger im flachen Wasser des Bades in Friedrichshafen entdeckt. Bomben dieser Art sind immer noch sehr gefährlich.

Eine Stabbrandbombe aus dem Zweiten Weltkrieg ist in einem Strandbad am Bodensee von der Wasserschutzpolizei geborgen worden. Ein Badegast hatte den Blindgänger am Dienstagnachmittag im flachen Wasser des Bades in Friedrichshafen (Baden-Württemberg) entdeckt, wie die Polizei am Abend mitteilte.

Diese Bomben sind gefährlich

Bomben dieser Art seien immer noch sehr gefährlich. Wer einen verdächtigen Gegenstand finde, solle diesen daher nicht aus dem Wasser nehmen, sondern nur der Wasserschutzpolizei deren Liegeort mitteilen, damit deren Spezialisten sich um die Entfernung kümmern könnten.

Rekordwert für diese Jahreszeit

Vor allem am Bodensee nähert sich der Wasserstand weiter Zentimeter um Zentimeter einem Rekordwert für diese Jahreszeit. Am Montagmorgen war es der drittniedrigste an einem 15. August gemessene Stand am Pegel Konstanz seit 1850.

Der Wert betrug nach Angaben der Hochwasservorhersagezentrale 305 Zentimeter – das sind nur noch 7 Zentimeter mehr als 1949 (298 Zentimeter) und 3 Zentimeter mehr als im Jahr 2003 (302 Zentimeter). Das Wasser des Bodensees stehe derzeit rund 90 Zentimeter niedriger, als es für die Jahreszeit üblich sei, heißt es im Lagebericht.