Schock an der Zapfsäule: Die Spritpreise befinden sich auf einem Hoch. Foto: dpa/Sven Hoppe

Wer auf sinkende Spritpreise wartet, der wird seit Wochen enttäuscht – die Preise halten sich auf hohem Niveau. Wir erklären, warum das so ist.

Tanken ist für Autofahrer in Deutschland seit Wochen teuer – und ein Sinken der Spritpreise ist nicht in Sicht. In den vergangenen Wochen hatten die Spritpreise mehrjährige Höchststände erreicht. Ein Faktor für die hohen Spritpreise ist der hohe Preis für Öl – was sich aus der gesteigerten Nachfrage und gleichzeitig knappem Angebot ergibt.

Die Ölpreise haben sich entsprechend auch am Dienstag auf hohem Niveau gehalten. Am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 81,46 US-Dollar. Das waren 20 Cent mehr als am Montag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte WTI stieg um sieben Cent auf 77,69 Dollar.

Am Montag hatten die Preise kräftig zugelegt, nachdem der Ölverbund Opec+ dem Ruf nach einer stärkeren Förderausweitung nicht nachgekommen war. Der US-Ölpreis war daraufhin auf den höchsten Stand seit 2014 gestiegen. Brent hatte das höchste Niveau seit 2018 markiert.

Die 23 Opec+-Länder bestätigten am Montag ihren Kurs, der eine Produktionsausweitung im November um 400 000 Barrel je Tag vorsieht. Viele Experten halten das für zu wenig, da die Nachfrage konjunkturbedingt hoch ist und Engpässe in der Erdölversorgung bestehen.